Mittwoch, 21. September 2011

Labor Day, Las Vegas, 40 Grad im Schatten

Waehrend wir Deutschen (ok nicht alle) am Tag der Arbeit mit roten IG Metall Fahnen protestierend vor dem Rathaus stehen oder ziegelsteinwerfend durch Berlin Kreuzberg ziehen, kann man das Labor Day Weekend in Amerika eher als ein verlaengertes Wochenende sehen, an dem du entweder mit deiner Familie an den Strand faehrst und den NFL Football League Season Start zelebrierst oder mit deinen Freunden nach Las Vegas pilgerst um sich unter den Muskelprotzen und Silikon Babes auf einer der zahlreichen Poolpartys die Hucke voll zu hauen.

So wie auch bei vielen anderen Dingen, sei es außenpolitisch, innenpolitisch oder bei der Wahl von Feiertagen muessen sich die Amis auch beim Zelebrieren des Tag der Arbeit eine Extrawurst auf ihr Hamburgerbroetchen schmieren. Waehrend der Rest der Welt am 1. Mai wie gewohnt feiert, hat man sich in den Staaten den ersten Montag im September ausgesucht. Naja. So ist es halt.

Da Strand und Familie bei mir leider nicht zur Wahl stand, und mein Kollege fuer Wanttickets.com arbeitet, fast alle Partys am Labor Day Weekend in Las Vegas organisiert, Hotelzimmer, Alkohol und Gaesteliste en mass in den Allerwertesten gesteckt bekommt, ließ ich mich nicht zweimal bitten und machte mich auf den Weg nach Sin City.
Dass man in Vegas entweder ein praechtiges Dekolltee, die Taschen voller Cash oder Connections haben muss um sich im Nachtleben zu vergnuegen, hab ich euch ja schon mehrfach mitgeteilt. Da ich weder Alternative 1, noch Alternative 2 habe, verdanke ich es meinem Kollegen, dass ich ein unvergessliches Absturzwochenende in Vegas miterleben durfte.


Eins sage ich euch Vegas platzte an diesem Wochenende aus allen Nähten. Nachdem wir von einem Event zum anderen torkelten, landeten wir zur später Stunde bei der wohl angesagtesten Party des Abends von Afrojack (sein Gimme evrything tonighttttt gedudel laeuft wahrscheinlich selbst auf eins live rauf und runter) .

Die Kontroverse LAS VEGAS ist mir mal wieder besonders aufgefallen, als wir uns an der Schlange vorbei Richtung Eingang vorkaempften. Vorbei an einer Horde in Schale geschmissener Jungs mit leicht verzweifeltem Gesichtsausdruck, die alle sofort dafuer bereit waren den Eintrittspreis von 150 Dollar zu zahlen, wenn sie nur endlich reindurften. Genau richtig gehört. EINHUNDERTUNDFUENFZIG Dollar!!! Alter ich haette noch nicht mal 3 Mark Fuffzig fuer diesen Afrojack bezahlt.




Zugegebenermassen: Die Party war gut. Richtig gut. und exzessiv...

Das naechste an was ich mich erinnern kann, war, dass ich im 27.ten Stock eines verwuesten Hotelzimmers etwas suedlich vom Las Vegas Strip aufgewacht bin, vor mir mein Kollege halb zerstoert auf dem Boden lag, die Hoteltuer offen gelassen und ein ausgewachsener sibirischer Tiger durch den Raum spazierte. Nein. Scherz.

Denkt euch einfach den Tigerpart weg...

Nachdem ich 3 Minuten gebraucht habe die Orientierung zu finden, wurde mir auch schon mitgeteilt, dass wir zur ultimativen Encore Beach Poolparty von DJ Kaskade eingeladen worden sind und sofort losmuessen.

KASKADE?Moment ist das nicht diese Blonde Ed Hardy Alte, die mit dem Thrash Song "Evacuate the Dancefloor" groß rausgekommen is? Nein wie ich später rausgefunden habe ist Dj Kaskade in Amerika zurzeit ungefaehr genau so angesagt, wie es Michael Jackson nach Erscheinen seines Thriller Albums Anfang der 90er war. Es sollte eine Poolparty werden, die ich so schnell nicht vergessen/ aus meinem Gedaechtnis streichen kann... Mehr dazu demnächst.

Ein Prosit an alle die dieses Wochenende auf dem Oktoberfest sind!

Lots of love from El Lay

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